Der Kauf einer Immobilie ist einer der wichtigsten Schritte im Leben. Besonders in Hamburg, wo der Markt hart umkämpft und die Preise hoch sind, kommt es auf jeden Schritt im Verkaufsprozess an. Viele Käufer wissen, dass ein Notar beteiligt sein muss – aber nur wenige verstehen, warum er so wichtig ist und welche Rolle er neben Makler, Bank und Verkäufer einnimmt.
Als Immobilienmakler Hamburg begleite ich regelmäßig Käufer und Verkäufer durch diesen Prozess. In diesem Artikel erfahren Sie:
- Welche Aufgaben der Notar übernimmt
- Wie der Ablauf vom Kaufvertrag bis zur Übergabe funktioniert
- Welche Kosten auf Käufer zukommen
- Und wie Sie typische Fehler vermeiden
1. Erste Schritte beim Immobilienkauf in Hamburg
Alles beginnt mit der Suche nach der passenden Immobilie. Viele Interessenten blättern durch Exposés oder scrollen durch Online-Portale. Doch Vorsicht: Nicht alles, was glänzt, ist Gold.
Worauf Sie achten sollten:
- Unterlagen prüfen: Fordern Sie Grundbuchauszug, Energieausweis und Baubeschreibung an.
- Immobilienbewertung Hamburg nutzen: Ein realistischer Marktwert schützt vor Überzahlung.
- Emotionen kontrollieren: Auch wenn man sich sofort verliebt – Fakten müssen stimmen.
Beispiel: Ein Käufer aus Hamburg-Eppendorf wollte ein Haus überteuert kaufen, weil er sich beim ersten Besuch „verguckt“ hatte. Erst eine unabhängige Bewertung zeigte, dass der Preis 15 % über Marktwert lag.
2. Notar Immobilienkauf – die rechtliche Absicherung
Ohne Notar kein Kauf: In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Immobilienkaufverträge notariell beurkundet werden.
Aufgaben des Notars:
- Kaufvertrag rechtlich korrekt erstellen
- Eigentumsverhältnisse prüfen
- Finanzierungsvoraussetzungen sicherstellen
- beide Parteien neutral begleiten
Der Notar arbeitet neutral – er ist nicht auf der Seite von Käufer oder Verkäufer. Seine Aufgabe ist es, Fairness und Transparenz sicherzustellen.
3. Kaufvertragsentwurf verstehen
Vor der Beurkundung erhalten Käufer einen Kaufvertragsentwurf. Dieser Punkt wird oft unterschätzt.
Darauf sollten Käufer achten:
- Kaufpreis und Zahlungsfrist
- Übergabetermin und Besitzübergang
- Vereinbarungen zu Mängeln oder Renovierungen
- Sonderregelungen (z. B. Inventar, Gartennutzung)
💡 Tipp: Lassen Sie sich den Entwurf mindestens 14 Tage vorher zusenden. Ein Makler Hamburg oder ein Fachanwalt kann helfen, Klauseln verständlich zu erklären.
4. Finanzierung & Kaufpreiszahlung
Die Bank spielt beim Immobilienkauf eine zentrale Rolle. Ohne gesicherte Finanzierung kein Kauf.
- Bankunterlagen: Grundbuchauszug, Kaufvertragsentwurf, Baupläne
- Notarfreigabe: Erst wenn alle Bedingungen erfüllt sind, wird der Kaufpreis fällig
- Zahlung: Käufer überweisen direkt an den Verkäufer
Beispiel aus der Praxis: Eine Käuferin in Hamburg-Winterhude musste ihre Finanzierung nachverhandeln, weil der Vertrag Sonderklauseln enthielt, die die Bank zunächst nicht akzeptierte. Ein klarer Hinweis im Vorfeld hätte Zeit und Nerven gespart.

5. Übergabe der Immobilie
Sobald der Kaufpreis bezahlt ist, erfolgt die Übergabe. Käufer sollten unbedingt ein Übergabeprotokoll erstellen.
Wichtige Punkte:
- Zählerstände dokumentieren
- Zustand der Immobilie festhalten
- bestehende Mängel schriftlich festhalten
So vermeiden Sie spätere Streitigkeiten.
6. Kosten beim Immobilienkauf in Hamburg
Viele Käufer unterschätzen die Nebenkosten. Neben dem Kaufpreis fallen an:
- Notar- & Grundbuchkosten: ca. 1,5 %
- Grunderwerbsteuer Hamburg: 4,5 %
- Maklerprovision: nach Vereinbarung, oft 3,57 % inkl. MwSt., meist hälftig geteilt
👉 Insgesamt sollten Käufer mit 10–12 % des Kaufpreises an Nebenkosten rechnen.
Auf der Seite von Finanztip gibt es einen guten Rechner zur Berechnung der genauen Nebenkosten: https://www.finanztip.de/baufinanzierung/nebenkosten-hauskauf/
7. Risiken & typische Fehler
Beim Immobilienverkauf Hamburg lauern einige Fallstricke.
- Überteuerte Immobilien ohne realistische Bewertung
- Verträge ohne genaue Regelungen zu Übergabeterminen
- Fehlende Prüfung von Altlasten oder Grundschulden
Ein erfahrener Immobilienmakler Hamburg erkennt diese Punkte früh und verhindert, dass Käufer in teure Fallen tappen.
8. Grundbuch – der letzte Schritt
Nach der Zahlung veranlasst der Notar die Umschreibung im Grundbuch. Erst mit dieser Eintragung sind Käufer rechtlich Eigentümer.
Bis dahin bleibt der Verkäufer im Grundbuch eingetragen.
FAQ – Häufige Fragen zum Notar Immobilienkauf
Wer bezahlt den Notar beim Immobilienkauf?
In der Regel trägt der Käufer die Notar- und Grundbuchkosten.
Wie hoch sind die Notarkosten in Hamburg?
Etwa 1,0–1,5 % des Kaufpreises, abhängig vom Aufwand.
Kann ich den Notar selbst wählen?
Ja. Käufer oder Verkäufer können den Notar vorschlagen, meist wird eine neutrale Wahl getroffen.
Warum brauche ich zusätzlich einen Immobilienmakler Hamburg?
Weil der Notar neutral ist und keine Beratung übernimmt. Ein Makler oder Anwalt erklärt die Konsequenzen und schützt vor Fehlentscheidungen.
Hier gibt es weitere Infos auf meiner Seite https://nina-klein-immobilien.de/haus-verkaufen-immobilienmakler-hamburg/